Eine verblüffende Neuerung könnte Paare bald gleichermaßen überraschen. Die Rede ist von einer neuen Verhütungsmethode für den Mann. Hier mehr erfahren.
In Sachen Verhütung könnte es bald eine vollkommene Neuentwicklung geben. Wissenschaftler forschen derzeit an einem Verhütungsgel für Männer. Statt einer Pille für den Mann soll es eine Gel-Spritze geben, mit der eine Empfängnis unwahrscheinlich ist.
Kondome sind nach wie vor die beste und nahezu einzige Verhütungsmethode für den Mann. Die Non-Profit-Organisation Parsemus Foundation steht jedoch kurz vor einem Durchbruch mit dem sogenannten Vasalgel. Das Gel gilt als neue Verhütungsmethode und kommt vollkommen ohne Hormone aus. Enthalten ist ein Kunststoffgel, das in den Samenleiter injiziert wird und hier für längere Zeit die männlichen Spermien blockiert. Somit müssen die Samenleiter nicht durchtrennt oder abgebunden werden. Folgt ein Kinderwunsch, so lässt sich das Gel ganz einfach mit einer Gegeninjektion wieder aus dem Samenleiter ausspülen.
Aktuelle Studien beweisen Erfolg
Aktuelle Studien belegen bereits, dass sich das Vasalgel als durchaus effektiv erweist. Der erste Test wurde bei Pavianen durchgeführt. Drei männliche Affen haben dabei das Gel injiziert bekommen und sich mit ihren 10 bis 15 Weibchen gepaart. Auch nach einem halben Jahr ist noch kein Weibchen schwanger gewesen. Für kommendes Jahr ist eine Testphase mit Männern angesetzt. Sollten hier auch positive Ergebnisse erzielt werden, so rechnen die Forscher mit einer Zulassung für den US-Markt im Jahr 2017.
Vorteile des Gels
Die Vorteile beziehen sich vor allem auf die fehlenden Hormone. Das Gel muss nur einmalig angewendet werden und ist jederzeit rückgängig zu machen. Damit setzen sich die Männer unter keine ständige Hormon Dosis und auch die Partnerin dazu kann wieder von den hormonellen Verhütungsmethoden ablassen. Viele Frauen reagieren stark auf die hormonelle Verhütung und haben selbst nach dem Absetzen noch Probleme. Einziger Nachteil: Das Gel schützt nicht vor Geschlechtskrankheiten, weswegen das Kondom weiterhin ein wichtiges Thema in Sachen Prävention bleibt.
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