Die Peitsche ist vielleicht nicht das am meisten genutzte Sextoy, kann aber ungeahnte erotische Gefühle wecken. Voraussetzung, beide Partner wollen es.
Eine Peitsche ist vielseitig im Sexleben einsetzbar. Ob kleine Hiebe oder feste Schläge – jeder entscheidet selbst über den Grad der Erregung. Neben Kratzer und Striemen kann das Sextoy wahre Höhenflüge und Gefühle purer Ekstase verursachen. Doch was macht die Peitsche so besonders und wie setzt man sie richtig ein?
Sex und Schmerz?
Die Schläge der Peitsche verbinden viele Menschen nicht mit einem erregenden Gedanken. Allerdings ist der Schmerz biologisch mit Lust verbunden. Beide Zentren liegen im Gehirn sehr nahe beieinander. Äußerliche Reize können also mitunter von beiden Arealen im Gehirn verarbeitet und wahrgenommen werden. Jeder Mensch besitzt also die Anlage, bei einem Schmerz auch Lust zu empfinden. Diese Tatsache ist nur unterschiedlich ausgeprägt. Beim Schmerz wird Adrenalin ausgeschüttet und bringt Opioide mit sich. Hierbei handelt es sich um Betäubungsstoffe aus dem eigenen Körper, die für Euphorie sorgen. Als Sexspielzeug oder im BDSM ist die Peitsche genau für diesen Zweck vorgesehen. Sie soll dem Partner eine besondere Art der Lust verschaffen.
Die ersten Versuche
Ohne Erfahrung sollte man sich langsam an das Sextoy herantasten. Schließlich sollen beide Partner mit der Situation zufrieden sein und es gilt, die Schmerzgrenze des Partners auszutesten. Der Rücken und der Po sind für die ersten Versuche weniger empfindlich. Vorsicht ist an der Wirbelsäule und im Nackenbereich geboten. Es gibt unterschiedliche Peitschenmodelle, die genau zur persönlichen Lust gewählt werden sollen. Je härter das Material, desto kleiner wird die Auflagefläche. Dadurch verursacht die Peitsche noch mehr Schmerz. Paddel und Klatschen verursachen weniger Schmerzen, sie fördern eher die Durchblutung und sind für Anfänger besser geeignet. Leder- und Gummi-Riemenpeitschen sind die hohe Kunst und bringen eine hohe Schmerzintensität mit sich.
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