Er will Sex, Sie hat keine Lust! So, oder auch umgekehrt, geht es häufig in deutschen Schlafzimmern zu. Doch woher kommt die Lustlosigkeit?
Etwa jede zehnte Frau leidet an Lustlosigkeit und jeder fünfte Mann an einem vorzeitigen Samenerguss. Das sind die häufigsten Sexualstörungen in deutschen Betten, die gerne in der Gesellschaft verschwiegen werden. Dabei lassen sich diese Probleme oft so therapieren, dass beide Partner wieder Spaß am Sex haben.
Störungen steigen mit zunehmendem Alter
Etwa ein Drittel der Frauen und knapp die Hälfte der Männer leiden unter Problemen im Sexualleben. Bei Frauen zählt die Lustlosigkeit zum Problem Nr. 1, wobei das Wort „leiden“ nur für einen Bruchteil der Frauen zutrifft. Viele Frauen nehmen die fehlende Lust einfach als gegeben hin. Andere haben zusätzlich eine Erregungsstörung oder sind sogar Orgasmusunfähig. Bei den Männern ist es der vorzeitige Samenerguss, der auf der Problemliste weit oben steht. Wichtiger Trend hier: Mit zunehmendem Alter verschlimmern sich die Probleme. Während in jungen Jahren nur etwa 15 Prozent betroffen sind, leiden Männer ab 60 deutlich öfter darunter. Auch die Lustlosigkeit der Frauen steigt im Alter.
Warum Lustlos?
Die häufigste Ursache für Lustlosigkeit sind falsche Erwartungen. Manche Frauen fühlen sich durch die sexuelle Vorstellung der Männer in eine Rolle gepresst. Vor allem jüngere Frauen wollen dem Partner gefallen und sexy wirken. Dabei vernachlässigen sie ihre eigene Lust und können sich nicht auf den Orgasmus konzentrieren. Erst mit zunehmendem Alter werden manche Frauen selbstbewusster und sorgen für ihr eigenes Wohlbefinden beim Sex. Die richtige Stimulation spielt dabei eine wichtige Rolle.
Auf die Stimulation kommt es an
Oft sind Frauen erregt und nach dem Eindringen des Mannes weniger lustvoll. Sie bewegen sich dann so, damit es ihm optimal gefällt. Dabei sollten Frauen öfter an sich selbst denken und sich mit den eigenen Bewegungen stimulieren. Nur ein Bruchteil bekommt einen rein vaginalen Orgasmus und dennoch versuchen viele Frauen ihn zu erleben. Eine angemessene Stimulation der Klitoris darf hier nicht fehlen.
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