Eine hemmungslose Nacht miteinander verbringen und dann Tschüss! – das macht einen One-Night-Stand aus. Für einige ist das aber gefühlsmäßig gar nicht so einfach.
Wer braucht schon noch Liebe beim Sex? Wenn man den Medien trauen darf, dann spielen die Gefühle immer weniger eine Rolle – stattdessen geht es um das Ausleben der puren Lust und das mit möglichst vielen Partnern! Wovon wir sprechen? Natürlich vom One-Night-Stand, der heutzutage schon zum normalen Leben gehört!
Früher träumten wir vom Traumpartner
In unserer Jugend – ja, da war alles noch ganz anders! Da verliebten wir uns und wünschten uns nichts mehr, als ewig mit dem Traumpartner zusammen zu sein. Sex spielte da natürlich auch schon eine Rolle, doch war damit nicht das Ausleben der animalischen Triebe gemeint, sondern viel mehr die Zelebrierung der Liebe.
Zärtlichkeiten standen ganz oben auf der Wunschliste und der eigentliche Orgasmus war bei den Girls gar nicht so wichtig, Hauptsache war, dass sie ihre Boys ganz nah bei sich hatten. In der Clique wurde dann von den einmaligen Momenten erzählt, in denen man sich als ein Ganzes gefühlt hat und in dem sich die Seelen berührten.
Verfolgt man heute die Gespräche der jüngeren Generation, dann bekommt man schon fast rote Ohren. Da spricht man ganz einfach nicht mehr von Liebe, sondern nur noch von den Eroberungen der letzten Zeit. Statt trauter Zweisamkeit steht der schnelle Spaß an erster Stelle und die Anzahl der Singles wächst unaufhörlich. Keiner will seine Freiheit für guten Sex aufgeben und immer mehr bevorzugen deshalb den One-Night-Stand, um zumindest ihren Hormonhaushalt auf einem erträglichen Maß zu halten. Viele möchten aber auch einfach nur mit einem One-Night-Stand etwas Verbotenes tun.
One-Night-Stand: einfach und unkompliziert
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Wie so ein One-Night-Stand reibungslos abläuft, darüber streiten sich noch die Geister. Meist läuft es aber nach einem unkompliziertem Schema ab, das den schnellen Sex zu einer einfachen Sache macht. Man lernt irgendwo irgendjemanden kennen, redet nicht lange um den heißen Brei herum, entscheidet noch kurz, wo es stattfinden soll und geht dann gemeinsam ins Bett. Oft kennt man dabei noch nicht mal den Namen des anderen, sondern gibt sich der totalen Anonymität hin. Genauso schnell wie es begonnen hat, ist es dann auch wieder vorbei und beide Beteiligten gehen wieder getrennte Wege.
Wo das Schäferstündchen abhalten?
Es gibt nur wenige Probleme, die dabei aufgeworfen werden. Wie wir gehört haben, sind schon einige Nächte daran gescheitert, dass sich nicht geeinigt werden konnte, wo man denn das Schäferstündchen abhalten sollte. Niemand möchte dann gern preisgeben wo er wohnt und sich die Möglichkeit nehmen lassen, nach Lust und Laune zu gehen. Den Gang ins Hotel scheut man dann vielleicht auch noch und schon wird aus der geplanten Sexnacht ein frustrierendes Erlebnis.
Konnte man sich doch noch einigen, wohin man nun geht, stellt sich die nächste Frage: Bleibe ich zum Frühstück? Einerseits spricht ja nichts dagegen, dass man sich nach einer Nacht voller sexuellen Höchstleistungen noch stärken muss, bevor man den Heimweg antritt. Andererseits ist es aber auch verdammt peinlich, wenn am Tisch nur Schweigen herrscht, da sich die einzigen Gemeinsamkeiten nur auf die Aktivitäten im Bett beziehen. Also besser für einen One-Night-Stand ohne Frühstück entscheiden.
Sie sollten dann also genau abwägen, ob Sie wirklich auf diese peinlichen Momente stehen oder ob Sie damit leben können, das Frühstück im Café an der Ecke einzunehmen.
Frauen sollten sich lieber die Telefonnummer geben lassen
Die Frage nach dem Herausgeben der Telefonnummer stellt sich eigentlich selten, denn meist will ja niemand den Kontakt aufrecht erhalten. Eine bekannte Frauenzeitschrift hat sich vor einiger Zeit aber auch diesem Thema angenommen und setzt dort doch auch eine andere Meinung. Frauen sollten demnach auf gar keinen Fall die Telefonnummer herausgeben, denn aufgrund ihrer teilweise gefühlsduseligen Momente könnte dadurch Liebeskummer entstehen, wenn der Partner des letzten One-Night-Stand keinen Gebrauch von der Nummer macht.
Anders herum wird aber dazu geraten, sich auf jeden Fall die Telefonnummer des Mannes geben zu lassen, falls doch mal ein kleiner Unfall mit großen Nachwirkungen passieren sollte. Also sollte hier vielleicht doch zumindest die Frau ansatzweise drüber nachdenken.
Was bewegt viele zu einem One-Night-Stand?
Was bewegt einen aber eigentlich zu einem One-Night-Stand und warum wird dieser Sex in den höchsten Tönen gelobt? Nun, es scheint ganz einfach so zu sein, dass sich viele in einer Partnerschaft nicht trauen, die eigenen Wünsche auszuleben – gerade wenn diese etwas abseits der Norm angesiedelt sind. Da ist es dann doch viel einfacher, seine Neigungen mit einem vollkommen Fremden auszuleben, den man später nie wieder sieht. Da muss man sich dann an keine Normen halten, sondern kann experimentieren und eventuellen Diskussionen aus dem Weg gehen.
Ein anderer Grund ist vielleicht, dass der Nervenkitzel bei One-Night-Stand um einiges höher ist. Man lässt sich ja schließlich auf etwas ein, wo man nicht genau weiß, wie es endet. Was genau passieren wird, bleibt bis zuletzt offen und vom Frusterlebnis bis hin zum besten Sex des Jahrtausends ist alles möglich.
Der ganz große Vorteil liegt aber wohl darin, dass man beim einmaligen Sex nicht so sehr auf den Partner eingehen muss. Gefühle können nicht verletzt werden, weil keine da sind und der eigene Orgasmus und Spaß beim One-Night-Stand stehen ganz einfach im Vordergrund!
Gefühle sollten keine Rolle spielen
Es scheint also, als wäre der One-Night-Stand der perfekte Begleiter der Singles – wäre da nicht diese eine winzig kleine Sache, auf die wir keinen Einfluss haben: Unsere Gefühle! Bei den männlichen Betthüpfern treten sie anscheinend weniger auf, doch die weiblichen haben ab und an doch ihre Probleme damit. Nämlich immer dann, wenn Gefühle dort auftreten, wo sie nicht hingehören, beispielsweise wenn man sich in den Mann für eine Nacht verknallt.
In so einer Situation wird dem Einen oder Anderen vielleicht auch wieder bewusst, dass es nicht nur der Sex ist, der uns in einem Single-Leben fehlt. Vielmehr ist es auch die Nähe und die Vertrautheit, die einen anderen Menschen aus uns macht. Doch bis wir reif für diese Beziehungen sind, toben wir uns weiterhin in fremden Betten aus und genießen einfach den wilden und hemmungslosen Sex!
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