Macht, Geld, Gewalt, Dreck und nackte Tatsachen – das sind die Zutaten für ein Musical, welches in Bremen für Schlagzeilen sorgte. „Nackt“ – so heißt das Bühnenstück, in dem nicht nur gesungen wird, sondern auch eine bunte Palette der unterschiedlichsten Sexualpraktiken mit auf die Bühne kommt.
Sex und Rockmusik
14 Schauspieler und Sänger auf der Bühne sorgen für einen abwechslungsreichen Reigen von Sex zu dröhnender Rockmusik. Die Macher von „Nackt“ wollen aber nach eigenen Angaben die Zuschauer nicht provozieren, sondern die menschlichen Triebe so zeigen, wie sie sind, nämlich gewalttätig, schmutzig, verkommen und amoralisch.
Arthur Schnitzlers „Reigen“ als Vorlage
Das Stück orientiert sich angeblich an Arthur Schnitzlers „Reigen“, was vor Anfang des letzten Jahrhunderts für einen Skandal aufgrund seiner Freizügigkeit sorgte. Mit einem kleinen Unterschied: Schnitzlers Figuren waren weder nackt auf der Bühne, noch wurde dazu ohrenbetäubende Musik gespielt und im Dreck gewälzt hat sich auch keiner. Aber das kann man heute ja Gott sei Dank als künstlerische Freiheit auslegen.
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