Durch intensiven Hautkontakt seine Sexualität neu entdecken, das ist das Ziel von Tantra. Worum es bei der indischen Liebeslehre genau geht, erfahren Sie hier.
Tantra, das klingt zunächst nach sportlichen Höchstleistungen und Verrenkungen? Weit gefehlt! Viel zu oft wird die indische Liebeslehre mit dem zugegeben körperlich etwas anspruchsvolleren Kamasutra verwechselt. Tantra hat jedoch einen nicht weniger hoch gesetzten Anspruch: Im Vordergrund steht nichts geringeres, als die Vereinigung von Körper, Geist und Seele.
Was bedeutet Tantra?
Tantra ist ein Begriff aus dem altindischen Sanskrit und bedeutet hier wo etwas wie „Gefüge“ oder „Kontinuität“. Gemeint ist damit der fließende Übergang zwischen körperlichem und spirituell-geistigem Empfinden. Der Genuss steht bei Tantra also im Vordergrund, sei es durch tantrische Massagen oder tatsächliche sexuelle Praktiken. Spezielle Entspannungstechniken sorgen dafür, dass Körper und Seele zueinander finden.
Achtsamkeit und Selbstwahrnehmung
Tantra wird in der Regel von ausgebildeten Tantra-Lehrern durchgeführt. Diese leiten ihre Schüler dazu an, die persönliche Wahrnehmung ganz nach innen zu richten – denn das ist das Ziel von Tantra. Dazu werden die Schüler dazu ermutigt, ganz nach ihren Impulsen zu handeln und diese bewusst zu spüren. Nach diesem Training der eigenen Achtsamkeit können sich Paare gegenseitig mit den verschiedenen Tantra-Praktiken beglücken. Dabei geht es vor allem darum, die Zweisamkeit neu zu entdecken, Vertrauen und Hingabe zu entwickeln.
Den ganzen Körper umfassende Massagen
Tantra-Massagen erstrecken sich über den ganzen Körper und schließen dabei den Intimbereich nicht aus. Oberstes Gebot ist, sich viel Zeit füreinander zu nehmen. Sowohl der massierende Part als auch der Massierte muss genügend Zeit haben, sich auf die ausgelösten Empfindungen einzulassen. Von zarten Berührungen mit den Fingerspitzen oder einer Feder bis hin zu stärkeren Massage-Praktiken ist dabei alles erlaubt.
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