Wer viel Sex hat, ist nicht nur sexsüchtig, wieman vermuten könnte. Auch die Suchtgefahr für andere Süchte (Alkohol, Drogen) steigt.
Wechselnde Sexpartner und häufiges Liebesspiel verstärken die generelle Suchtgefahr. Dabei geht es hier nicht um Sexsucht, sondern um Alkohol, Drogen und andere Risiken. Das haben Forscher der Universität Otago in Neuseeland herausgefunden. Je mehr Sexpartner jemand hat, desto größer ist die Gefahr für eine Sucht.
Suchtgefahr bei Männern
Die neue Studie drehte sich um Männer und Frauen in unterschiedlichen Altersgruppen. Hatten Männer zwischen dem 18. und 20. Lebensjahr mehr als drei Sexpartnerinnen, griffen sie etwa viermal häufiger zu Drogen. Männer, die sich nur auf eine Partnerin konzentriert haben, waren durchaus zurückhaltender und nahmen nur wenige oder gar keine Drogen.
Suchtgefahr bei Frauen
Dieses Ergebnis ist bei den Frauen noch viel deutlicher zu erkennen. Das Risiko für Alkohol und Drogen war bei ständig wechselnden Partnern rund zehnmal höher. Bei Frauen zwischen dem 26. und 31. Lebensjahr ist das Risiko 18-mal höher, wenn sie mehr als drei Liebschaften haben. Die Forscher können sich diese Statistik selbst noch nicht erklären.
Männer sind schneller
Allerdings sind es die Männer, die es in Sachen Sex schnell angehen lassen. Ganze 29 Prozent der Männer zwischen 20 und 24 Jahren haben mehr als zwei Bettbekanntschaften gehabt. Bei den Frauen waren es nur 24 Prozent. Wissenschaftler führen diese Ergebnisse auf eine generelle Risikobereitschaft zurück. Wer hierbei häufiger den Partner wechselt, scheut auch das Risiko vor Alkohol und Drogen nicht. Bisher unbekannt ist noch, warum Frauen deutlicher gefährdet sind als Männer. Möglicherweise bedeuten Frauen Beziehungen zu nur einem Partner mehr, als dies bei Männern der Fall ist.
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