Ist jemand der ständig Sex will auch gleich sexsüchtig? Und ist dieses Verhalten krankhaft? Experten stehen Sexsucht kritisch gegenüber.
Gerade bei Berühmtheiten erinnern wir uns an einige Fälle, in denen betrügerische Männer und Frauen Sex-Sucht als wahren Grund für ihre Eskapaden außerhalb der Beziehung angaben. Und bedenkt man die Fälle wie den, in dem Hugh Grant die bezaubernde Liz Hurley mit einer Prostituierten betrog, möchte man dies auch fast glauben. Doch was ist dran an der ominösen Fremdgeh-Krankheit? Faule Ausrede oder ab in die Entzugsklinik? Wir sind dem Mythos Sex-Sucht auf den Grund gegangen.
Krankheit oder Modeerscheinung?
Berühmtheiten wie Lindsay Logan, Golfspieler Tiger Woods oder auch Schauspieler Russel Brand gaben in der Öffentlichkeit an, unter Sexsucht zu leiden. Experte Hugh Hefner, altgedienter Playboy und Gründer des gleichnamigen Magazins, sieht in der Sex-Sucht lediglich einen Versuch, die eigenen Gelüste gesellschaftskonform zu entschuldigen. Es ist eben einfacher, eine Krankheit zu akzeptieren, als eine außergewöhnlich große Libido. Doch greift Herr Hefner damit nicht etwas zu kurz? Schließlich geben die Betroffenen an, unter ihrem eigenen Verhalten zu leiden.
Experten sehen Sexsucht kritisch
Sex-Sucht an sich ist keine klinisch anerkannte Diagnose – doch es gibt Fälle von gesteigertem, sexuellem Bedürfnis oder gestörter Impulskontrolle. Dies sind keineswegs Ausreden untreuer Ehepartner, sondern ärztliche Diagnosen, die darauf schließen lassen, dass es so etwas wie ein krankhaft übersteigertes Sexualverhalten gibt. Der Unterschied zwischen Kranken und denen, die einfach gerne viel Sex mit wechselnden Partnern haben, liegt vor allem in der Motivation. Sex-Süchtige haben anders als die letzteren keinen großen Spaß am Akt an sich. Sie sind lediglich nicht in der Lage, an etwas anderes als Sex zu denken.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar