Wenn es um den Orgasmus geht, haben Männer ganz andere Meinungen als Frauen. Jeder für sich glaubt an die Wahrheit, doch was stimmt denn nun wirklich?
Männer schlafen direkt danach ein, Frauen brauchen länger und täuschen ihn hin und wieder vor: Viele Mythen ranken sich um den Höhepunkt. Doch welche davon sind pure Märchen und in welchen steckt ein Fünkchen Wahrheit? Die drei bekanntesten Mythen rund um den Orgasmus, haben wir etwas genauer unter die Lupe genommen.
Mythos 1: Nur Frauen täuschen einen Orgasmus vor
Falsch! Auch wenn es immer wieder gesagt wird: Männer können beim Orgasmus ebenso bluffen, wie Frauen. Eine Studie des „Journal of Sex Research“ zeigte, dass 25 Prozent der befragten Männer bereits beim Höhepunkt geschummelt haben. Die Frage lautet dennoch nicht, ob Männer oder Frauen einen Höhepunkt vorgaukeln, sondern vor allem warum. Denn viele Menschen tun dies, weil sie sich ihrem Partner verpflichtet fühlen. Das mag zwar für den Moment richtig sein. Doch auf lange Sicht hat keiner der Partner etwas davon. Sagen Sie ihrem Partner lieber, wie Sie zum Höhepunkt kommen, anstatt diesen vorzutäuschen.
Mythos 2: Männer schlafen nach dem Höhepunkt ein
Stimmt. Denn beim Orgasmus werden viele Hormone ausgeschüttet, darunter auch Hormone, die müde machen. Doch den Männern geht es nicht alleine so. Eine Studie der University of Michigan ergab, dass auch die Damen nach einem Orgasmus schnell ins Land der Träume gelangten. Einzige Voraussetzung war ein (nicht vorgetäuschter) Orgasmus.
Mythos 3: Vaginal oder klitoral – was ist der „richtige“ Orgasmus?
Eine Frage, die keine Antwort kennt. Denn Orgasmus ist Orgasmus. Klar fühlen sich Orgasmen jedes Mal anders an. Doch die Unterscheidung zwischen einem eher minderwertigen klitoralen Orgasmus und dem erstrebenswerten vaginalen Höhepunkt hat sich, wie sollte es auch anders sein, ein Mann ausgedacht. Sigmund Freud mag ein Pionier in der Erforschung der Psyche gewesen sein, vom weiblichen Empfinden jedoch hatte er keine Ahnung.
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