Ausgerechnet aus Japan schwappt ein neuer Sex-Trend zu uns nach Deutschland herüber, der schon etwas ungewöhnlich ist. Dakimakura heißt er und wendet sich an alle Kuschelsüchtigen.
Objektophilie nennt man die sexuelle Orientierung, die sich auf Gegenstände bezieht. Immer wieder treten neue Formen dieser sexuellen Spielart auf, die sich gegenseitig an Abstrusität überbieten. Warum auch nicht – erlaubt ist, was Spaß macht. Ebenfalls in diese Kategorie gehören die lebensgroßen Kissen, genannt Dakimakura. Was es damit auf sich hat – das erfahren Sie hier.
Das lebensgroße Kuschelkissen
Sexuelle Begierde für ein Kuschelkissen? Möchte man das Phänomen der Dakimakura erklären, muss man zunächst auf die außergewöhnliche Form der Kissen eingehen. Denn es handelt sich dabei nicht um ein gewöhnliches Kopfkissen, sondern um ein längliches Kissen, das in etwa menschliche Ausmaße einnimmt. Es ähnelt damit den Kissen, die von Seitenschläfern genutzt werden und sich besonders gut umarmen lassen. Daher rührt auch der Name, denn „Dakimakura“ bedeutet auf japanisch nichts anderes als „Kissen umarmen“. Bedruckt sind die lebensgroßen Kissen mit sexy Mädchen oder auch Stars, die die Fantasie der Nutzer beflügeln.
Objekt der Begierde und Weggefährte
Die Kissen sind nicht nur Objekt sexueller Begierde, sondern ersetzen für einige Menschen sogar den Partner. So ist es nicht undenkbar, das Kissen mit in die Öffentlichkeit zu nehmen. Gerade in anonymen Großstädten suchen Menschen nach Nähe und Geborgenheit – und finden diese nicht bei ihren Mitmenschen, sondern in der weichen Umarmung eines Kissens. Fälle, in denen Paare ein Kissen als dritten Sex-Partner in ihr Liebesspiel einbauen, sind ebenfalls bekannt. Übrigens: Kissenbezüge mit männlichen Abbildern sind eine Rarität und kaum zu finden.
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