Anhänger des Tantra Sex werden oft belächelt und wenig ernst genommen. Dabei kann die hohe Form der Liebeskunst gerade bei langjährigen Beziehungen wirksam sein.
Tantra-Sex – wer dabei an Verrenkungen á la Kamasutra denkt, liegt gänzlich falsch. Denn Tantra steht nicht für Hochleistungssport, sondern die physische und psychische Vereinigung zweier Menschen. Gerade langjährige Partner entdecken die indischen Weisheiten immer öfter für sich.
Vereinigung auf allen Ebenen
Der Begriff Tantra stammt aus dem Indischen und bedeutet „Vereinigung“. In einfachen Worten: Hier geht es nicht nur um Sex. Es geht vor allem darum, Liebe zu machen. Gerade in unserer heutigen, schnellebigen Zeit fehlt vielen Paaren der Freiraum, im Alltag sexuell aufeinander einzugehen. Gerade in langjährigen Partnerschaften ist es daher wichtig, Rituale zu schaffen, die die Lust am Leben erhalten. Tantra bietet diese sinnlichen Rituale und die passende Lebensphilosophie gleich dazu. Experten sehen in der indischen Lehre sogar den Schlüssel zur lebenslangen Glückseligkeit.
Der Weg ist das Ziel
Tantra ist eine Philosophie der Entschleunigung. Nicht der Orgasmus selbst, sondern der genussvolle Weg dahin ist das Ziel. Man muss kein Yogi sein, um Tantra zu erlernen. Tantra besteht aus verschiedenen Körperübungen, die sexuelle Energien stimulieren und ausgleichend auf den Hormonhaushalt wirken. Beckenbodenübungen sorgen so zum Beispiel für eine bessere Durchblutung und machen das Becken beweglicher. Tantrische Massagen sind nicht nur körperlich angenehm, sondern bringen die Beteiligten einander näher. Tantra zeigt, dass der intensive und bewusste Genuss des Liebesspiels an sich weitaus erfüllender ist, als der Orgasmus. Nach den Lehren des Tantra ist Sex nicht zielführend, der Weg ist das Ziel. Tantra-Anhänger schwören auf die Techniken und sprechen von ganz neuen Gefühlswelten, die sich durch die Übungen und Massagen für beide Partner eröffnen.
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